Partizipatorische, radikale und deliberative Demokratie
Eine Rekonstruktion verschiedener demokratietheoretischer Linien und eine Gegenkritik der radikaldemokratischen Kritik an Habermas deliberativer Demokratietheorie.
Eine Rekonstruktion verschiedener demokratietheoretischer Linien und eine Gegenkritik der radikaldemokratischen Kritik an Habermas deliberativer Demokratietheorie.
Dieser Text entstand im Rahmen des Lektürekurses von Erich Fromms Studie “Arbeiter und Angestellte am Vorabend des dritten Reiches. " bei Dr. des. Simon Schaupp im Frühlingssemester 2021 an der Universität Basel. Einleitung Der Soziologe Theodore Abel schrieb 1934 während eines Forschungsaufenthaltes in Deutschland in Zusammenarbeit mit der NSDAP einen Fake-Wettbewerb aus, um Lebensgeschichten von Nationalsozialisten zu erhalten, welche vor 1933 in die NSDAP eingetreten waren. Diesen Kniff wählte er, weil es ihm zuvor als amerikanischer Soziologe nicht gelungen ist, auch nur eines der 850'000 NSDAP-Mitglieder zu interviewen. Durch den Wettbewerb, welcher sogar von NS-Propagandaminister Goebbels unterstützt wurde, sammelte Abel 683 autobiografische Berichte, welche als Grundlage für sein Buch “Why Hitler came to power” dienten (Abel 1966). 584 dieser Dokumente wurden kürzlich als Digitalisate veröffentlicht (Abel 1930–1945). ...
Seit 2019 kann an der FHNW ein Bachelor-Diplom in Sozialer Arbeit auch in ‘Freiform’ erworben werden. Geht es bei der neuen Studienform um einen progressiveren Zugang zu Bildung? Nein. Vielmehr helfen die Hochschulen dem Spätkapitalismus stabil zu bleiben, indem sie die neuen Geister des Kapitalismus institutionell adoptieren. In diesem Essay wird für politisches Ghostbusting plädiert, statt ‘agile’ Lernumgebungen zu kreieren und blind auf jeder Digitalisierungswelle mitzureiten.
Frühere feministische Theorien betonten die Trennung zwischen biologischem Geschlecht (sex) und sozialem Geschlecht (gender). Dabei wurde sex der Sphäre der unveränderlichen Natur und gender der Sphäre der veränderlichen Kultur zugeordnet. Judith Butler hinterfragte diese Trennung und theoretisierte auch das biologische Geschlecht als diskursive Kategorie. Diese Thematik wird hier vor dem Hintergrund des psychophysischen Problems der theoretischen Philosophie betrachtet.
Wie kann die reproduktionstechnologische Praxis des Social-Egg-Freezings unter dem Blickwinkel der marxistisch-feministischen Social Reproduction Theory betrachtet werden? Social-Egg-Freezing ist ein willkommenes Mittel, den kapitalistischen Widerspruch zwischen generationaler Reproduktion und Mehrwertmaximierung aufzulösen, so die These in diesem Beitrag.